dampfmodellbau-manufaktur
  Lanz Feldbahn-Motorwagen
 
Hier zeige ich mein zuletzt gebautes Projekt, eine Lanz-Feldbahnlokomotive, gebaut nach dem Buch von Udo Mannek. Die Lokomotive ist aus Messing-u. Stahlwerkstoffen gebaut. Die Maschine verfügt über ein Wendegetriebe für Vorwärts- u. Rückwertsgang mit Leerlaufstellung. Wie im Origional verfügt  der Schienenbulldog über eine Bremse, die auf beide Achsen wirkt und einen Hebel für die Drehzahlregelung.

Beim Vorbild handelt sich um ein 12 PS starken Bulldogmotor, der auf ein einfaches Fahrgestell geschraubt wurde.




Das Origional ist 2,6 Meter lang und hat eine Zugkraft von 0,43 Tonnen mit einer Höchstgeschwindigkeit von 6 km/h. Diese Feldbahnlokomotive war eine preiswerte u. bedienungsfreundliche Alternative zu Feldbahn-Dampflokomotiven, um auf Baustellen mit Kipploren Erdaushub und Baustoffe zu transportieren.


 

Beim Modell wurde als Antrieb ein Vakuummotor verwendet, beheitzt mit Spiritus und es mußten einige Abweichungen zum Original hingenommen werden, um ein funktionstüchtiges Modell im Maßstab 1:10 anzufertigen. Der Motor wird mit einer Wasserverdampfungskühlung gekühlt. Das Betriebsgeräusch ähnelt sehr einem Original Lanzmotor. Alle Teile wurden selber gefertigt, bis auf die Kettenräder und die Antriebsketten.


Alle zwei Achsen sind über eine Kettenantrieb verbunden.



Alle Stahl und Messingteile sind nicht lackiert. Die Teile wurden chemisch schwarz gebeizt.







 
Ansicht von unten mit Bremse, Kettentrieb und Wendegetriebe. 



Alle Lagerstellen, Achsen, Pleuel,Kurbelwelle und sämtliche Getriebezahnräder wurden kugelgelaget
 











Der Fahrgestellrahmen wurde aus Messing U-Profil 10x7 mm in einer speziel angefertigten Biegevorrichtung gebogen.Die Stoßstelle wurde mit einer Lasche verbunden, genietet u. hart gelötet.







Für die Achslagerdeckel wurde eine Tiefziehform angefertigt.





Der Bau des Modells hat sehr viel Freude bereitet. Obwohl ich Anfangs skeptisch zur erwartenden Leistung gegenüber stand, zeigte sich jedoch im Modellbetrieb, dass die Lokomotive spielend 3 Loren ziehen kann und die Räder durchdrehen, wenn sie gegen einen Prellbock ankämpfen muß. 

Wichtig ist, dass beim Bau von Vakuummotorantrieben alle drehend beweglichen Bauteile, möglicht kugelgelagert sind, um Reibungswerte zu vermindern. Nur so lässt sich ein wenig Nutz-Leistung herausholen.





 
 
  © Markus Schröder